Girondolini
"There was a mouse, who lived in a windowless cellar-studio of a squat. Its love for Super Nintendo Games and the early era of big beat attracted likeminded outcast Girondolini. Together, they made sounds: sometimes smooth, sometimes rough.
With the support of their soundmaking counterparts: Premrock , Harry Dean Lewis, Eloui and Sam Irl, they wrote an album. Some say this story is nonsense, but who cares about rumors. Truth be told, it’s the first solo album of a drummer who’s played an array of projects, (such as Gudrun von Laxenburg, Ockham’s Blazer and Praq) toured for years, and then decided to go do his own shit." (-Girondolini-)
Q&A
Wer ist der Künstler hinter dem Projekt "Girondolini“?
July Skone.
Wie bist du zur Musik gekommen, was waren deine ersten Schritte?
Nachdem ich die letzten Jahre in und für eine Vielzahl and Bands und Musikprojekte am Schlagzeug saß, hat es mich 2019 immer mehr in Richtung Musikproduktion getrieben. Die Idee meinen eigenen Sound zu machen und die gesamte Produktion kompromisslos bestimmen zu können war eine große Motivation. Ich habe viele Wochen mit trial und error verbracht. Bis Ich einen Sound gefunden hatte der mir entsprach ist sicher ein gutes Jahr vergangen. Die Corona Lockdowns waren für das intensive Auseinander setzen mit der technischen Komponente der Musikproduktion von großen Vorteil.
Ich bin viele Tage im Studio gesessen, habe Unterschiedlichstes aufgenommen, bearbeitet und mich im Mixing versucht. Des weiteren habe Ich jeden Moment mit befreundeten Künstler*innen und Techniker*innen dazu verwendet Fragen zu stellen und Neues im Bezug Tontechnik und Produktion zu lernen. Ohne diese Unterstützung hätte ich wohl oft die Nerven geschmissen.
"Multiplexer ft. Eloui" klingt schon sehr beeindruckend, was war deine Inspiration und wie kam es zur Zusammenarbeit mit Eloui?
Eloui und Ich haben schon sehr viel zusammen Musik gemacht. Zum einen habe Ich bei ihrem letzten Soloalbum „Tangles and Loose Ends“ schon bei ein paar Nummern die Drums eingespielt und zum anderen war Eloui bei meinem letzten großen Musikprojekt „Gudrun von Laxenburg“ involviert.
Wir haben einige Jahre gemeinsame Rave Tour am Buckel. Viele schöne Erinnerungen und intensive Zeit miteinander erlebt. Auch bei Gudrun von Laxenburg’s Single „Moving Water“ hat Eloui schon als Sängerin kollaboriert. Es war einfach eine Frage der Zeit bis wir wieder gemeinsam Musik machen.
"3rd single of the upcoming album", was dürfen wir respektive unsere Blogreader erwarten?
Am 17. Februar kommt noch eine weitere Single mit dem Ausnahmemusiker und Sänger Harry Dean Lewis/Aus der auch schon bei dem Track „The Monk“ die Stimme übernommen hat. Eine Woche drauf am 24.02. kommt dann das Album.
Für mich ist es eine Art Neuanfang. Bis dato war Ich ausnahmslos Schlagzeuger. Die Musikproduktion ist eine komplett neue Motivation. Ich liebe noch immer das Schlagzeug aber durch die Möglichkeit des Recordings eröffnen sich komplett neue Welten. Wie ist die Mikrofonierung, wie Stimme Ich das Instrument und welche Dynamik und Spielweise verlangt das Aufnahme Setup.
Ich liebe es mich in einer Produktion und in einem Song oder einen Loop zu verlieren. Im Moment reißt die Motivation nicht ab. Ich arbeite bereits an weiteren Songs für „Girondolini“ und bin mit anderen Musiker*innen im Studio.
Betreffend DIY-Artist, welcher Part verschlingt die meiste Zeit und auf welchen Teil würdest du gerne verzichten?
Die meiste Zeit neben der Produktion und des Musikmachens verschlingt sicher das Internet, Release Vorbereitungen, Aussendungen und Promo. Etwas auf das Ich definitiv verzichten könnte und vor dem Ich regelmässig auch flüchten muss.
Auf der einen Seite ist es eine tolle Entwicklung selber alle Plattformen im DIY Stil bedienen zu können auf der anderen Seite ist die Masse an Musik und Information, die täglich aus den Bildschirmen schreit, nicht mehr zu überschauen. Da zählt Aufmerksamkeit oft mehr als Qualität. Am Ende des Tages will Ich dann auch einfach Musik machen und nicht in einem Büro sitzen.
Wie würdest du die Indie Szene in Wien beschreiben?
Ich denke es gibt eine sehr gute Indie Szene in Wien. Generell finde Ich die Musikszene in Wien und Österreich sehr gut und hab das Gefühl dass sich da enorm viel getan hat in den letzten 10 Jahren.
Es gibt unglaublich talentierte Produzent*innen und Instrumentalist*innen die der internationalen Szene um nichts nachstehen. Manchmal habe Ich das Gefühl dass sich die Szene ein wenig in Satelliten zerstreut und Grüppchen bildet. Das ist sicher verständlich auf der anderen Seite finde Ich es schade und denke da könnte es innerhalb der Szene noch mehr Austausch geben wodurch wiederum mehr Neues entstehen würde.
Können wir das Projekt "Girondolini" auch live erleben?
Derzeit gibt es „Girondolini“ noch nicht live. Ich habe die letzten Jahre enorm viel getourt und möchte mich jetzt neben vereinzelten Live Shows mit anderen Acts auf die Produktion konzentrieren. In nicht zu fernen Zukunft würde Ich Girondolini aber gerne auf eine Bühne bringen.
...und zu guter Letzt, was sind deine Pläne für 2023?
Für 2023 ist schon einiges geplant. Ich arbeite bereits an neuen Songs für „Girondolini“. Außerdem hatte Ich vor Neujahr eine extrem stimmige Recording Session mit Harry-Dean Lewis. Da wird es definitiv noch weitere Kollaborationen geben.
Mitte des Jahres wird das Debut Album der Band „Borrow or Rob“ erscheinen wo Ich sowohl die Drums als auch das Producing übernommen habe.
Mein multikontinentales Avantgarde- HipHop Projekt „Ockham’s Blazer“ wird auf Tour gehen und weitere Musik veröffentlichen. Ich würde auch gerne wieder im Bereich Film und Theatermusik arbeiten und bin zuversichtlich dass sich dieses Jahr noch etwas ergeben wird. Es wird sicher ein aufregendes und spannendes Jahr.