Tasja Cathrin Rosè
„Through my work as an actress, musician and writer, I found my way in all aspects of life. Not long after I spoke my first words, I decided to become a singer, and not long after I saw a play for the first time, I decided nothing would make me feel more passionate than telling stories in any way I could think of. As soon as I went to kindergarten, I started babbling nonsensical sentences in English - at least it was English in my eyes - teaching myself the most difficult songs on the piano and planning my dramas.“ (-Tasja Cathrin Rosè-)
Wer steckt als Mensch hinter der Künstlerin Tasja Cathrin Rosè?
Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. In allen drei Welten, in denen ich mich bewege, ob als Schauspielerin, Musikerin oder Romanbuchautorin, bin ich auf alle Fälle jemand, der sein Herz immer auf der Zunge trägt und gerne in verschiedene Welten eintaucht. Zudem würde ich mich als einen wissenshungrigen Menschen beschreiben. Eines der tollsten Aspekte beim Schauspielern ist ja, dass man einfach alles sein kann, was man möchte und sich dabei tiefgehend mit seiner Rolle beschäftigt. Dabei lerne ich enorm viel. Und das liebe und schätze ich an meinem Beruf. Mein Lifestyle bringt aber auch so manche schlaflose Nächte mit sich; besonders, wenn die Ideen in meinem Kopf überhandnehmen und ich alles direkt umsetzen möchte.
Zum Glück nehmen mir das meine zwei äußerst faulen Huskys nicht ganz so übel, wie meine restlichen Familie und Freund, die mich wegen meines Schaffensdrangs manchmal auch tagelang nicht zu Gesicht bekommen (lacht).
Ansonsten bin ich wohl schon mit meinem Künstlervorhaben zur Welt gekommen. Noch bevor ich richtig sprechen konnte, habe ich meinen Eltern zu verstehen gegeben, dass für mich nur Kunst und nichts anderes in Frage kommt. Doch schon als junge Erwachsene fühlte ich mich dem gesellschaftlich Druck ausgesetzt, etwas „richtiges“ zu machen. Ich habe lange Zeit versucht einen legitimen Weg zu finden und habe diesem Druck so nachgegeben, dass ich ein Jahr Physik studiert habe, meinen Abschluss in Ägyptologie gemacht und ein Biostudium drauf gesetzt habe. Aber mit jedem verstrichenen Tag sehnte sich mein tiefstes Inneres nur noch mehr danach, meine Vision zu verwirklichen und mich von dem zu befreien, was alle von mir erwarten.
Tasja Cathrin Rosè, bedeutet auch Actress, Musician & Writer, gibt's da ein "Lieblingsfach", eine Sparte wo du dich besonders wohl fühlst?
Alle Bereiche gehören gleichsam zu mir. Musik mache ich am längsten und könnte sicher nicht ohne sie leben. Schauspielern ist genauso ein Teil von mir. Und das Schreiben… in allen drei Bereichen geht es eigentlich genau darum: etwas erzählen.
Im Song dauert die Geschichte nur einfach drei Minuten; im Buch braucht man Tage oder Wochen, um sie zu Ende zu hören. Natürlich gibt es aber Tage, an denen ich lieber das eine, als das andere mache; das bringt mich auch wieder auf neue Gedanken und inspiriert mich.
"Evoken Fate" klingt beeindruckend, was war deine Inspiration und wie kommst du im Allgemeinen von deiner Inspiration zum Endprodukt?
Ich hatte gerade eine meiner Lieblingsserien gesehen, als ich den Text schrieb und war am Boden zerstört über das traurige Ende. Ich bin eine absolute Romantikerin und glaube an die wahre Liebe. Zu sehen (wenn auch nur in einem Film, denn auch dort beruhen die grundlegenden Aspekte meist auf realen Erfahrungen), dass sich jemand gegen etwas, das ihm unfassbar wichtig ist - in diesem Fall gegen die Liebe - entscheiden muss, nur weil viele Menschen so mit sich selbst und ihrer festgefahrenen Sichtweise beschäftigt sind, sorgt bei mir für schlaflose Nächte im Studio oder vor den Zeilen am Bildschirm. Und so ist das mit den meisten Geschichten, die ich erzähle, ob Musik, Film oder Literatur. Es gibt so viele Themen, die Menschen nicht verstehen, weil sie sich nicht in die Perspektive des anderen versetzten wollen oder können. Ich möchte Menschen mit meinem kreativen Schaffen berühren und zu mehr Empathie und Verständnis bewegen, sodass sie sich so in einer realen Situation in die Gedanken- bzw. Gefühlswelt ihres gegenüber hineinversetzen können. Damit würden viele Missverständnisse erst gar nicht entstehen.
Wann kommt der Zeitpunkt für dich, wo du entscheidest, dass der Song für's Release bereit ist?
Das ist genauso simple, wie kompliziert: sobald mir etwas selbst so gefällt, dass ich es gerne anhören/sehen würde. Wie gesagt, eigentlich relativ klar. Da ich allerdings sehr selbstkritisch und perfektionistisch bin, komme ich oft an den Punkt, an dem ich nicht ganz sicher bin, ob wirklich noch dieses kleine Quäntchen fehlt oder, ob ich einfach gerade nur zu sehr an mir zweifle. Meistens höre ich dann auf mein Bauchgefühl.
Thema Cinematic Pop, zu welchem Film hättest du gerne einen Song beigetragen?
Wenn es um Filme geht, würde ich mich für „Die Tribute von Panem“ entscheiden! Der Musikstil Cinematic Pop findet in den meisten Filmen heutzutage noch sehr wenig Anklang. In den großen Filmreihen sind es eher noch klassische Filmmusikstücke (was ich nicht schlimm finde! Hans Zimmer ist und bleibt für mich der großartigste Musiker, den es je gegeben hat!), bei Panem passt Cinematic Pop allerdings. Auf Serien bezogen würde ich mich sofort für „Shadow and Bone" entscheiden. Den Trailer oder Theme Song zu gestalten wären wirklich ein Traum!
Wie aktiv bist du auf Facebook & Co oder wie wichtig ist das Thema Social Media für dich?
Um ehrlich zu sein, vermutlich viel zu wenig. Um sowohl mit meiner Community in Verbindung zu bleiben, als auch mit Leuten zu connecten, die ähnliche Ziele haben, bin ich gerne auf Instagram (@tasjacathrinrose) aktiv.
Allerdings finde ich es schade, dass durch die sozialen Medien mit ihren 60-Sekunden-Videos das Interesse der Menschen oft nur noch dahin geht, zu sehen, wie es hinter der Kamera oder im Studio abläuft und am Endprodukt, an dem, was der Künstler eigentlich zeigen will, kaum noch Interesse haben. Das macht es, finde ich, schwierig, als Künstler solche Videos und Bilder zu posten. Man möchte ja eine Botschaft mit seinem Werk vermitteln und die geht dabei oft verloren.
...und zu guter Letzt, was können wir 2023 von dir erwarten?
Für 2023 ist auf jeden Fall schon einiges geplant. Die nächste Single steht für das erste Halbjahr an, die Produktion läuft also quasi schon auf Hochtouren. Mein Hauptaugenmerk dieses Jahr liegt allerdings auf dem Release meines Sci-Fi/Fantasy Romans und darauf das dazugehörige Drehprojekt in Form einer Fantasy Serie anzugehen.
Photo Credit: Nils Schwarz (1, 2)