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The Fear of Omnipresent Observation: ‘The Crawling Eye’ by The Silence Industry

‘The Crawling Eye’ by The Silence Industry On this very Friday, we whisk you away into the sublime yet shadow-laden realm of Goth Rock, where the heart of Post-Punk beats incessantly. The Silence Industry has recently set a benchmark with ‘The Crawling Eye’ that other artists will find difficult to surpass in the foreseeable future. Endowed with an impressive back catalog,  The Silence Industry approaches a topic of grave seriousness in their latest release. The track addresses omnipresent surveillance, shedding light on its profound implications as well as the personal apprehensions it evokes.   Musically, Graham Jackson creates a scene of distressing perfection, where elements of Death-Rock leave us breathless and the fear of omnipresent observation becomes palpable. Driven by a dark Post-Punk aura, Graham rises with a performance at the microphone that recalls memories of Jaz Coleman (Killing Joke). The artist not only succeeds in maintaining the tension for nearly seven minutes b

Eine Metapher für Unverstandenes: "Streifen auf Papier" by Besondere Umstaende

Besondere Umstaende

Besondere Umstaende

..., das sind drei Herren in ihren besten Jahren, die sich einem melodischen und eingängigen aber angerauten Indierock mit deutschen Texten verschrieben haben. Nach einem Jahr im Proberaum ist das Debütalbum im Kasten und bereit zur Veröffentlichung. Darauf zu finden sind zwölf Songs mit im besten Sinne lyrischen Texten, die trotz ihrer Emotionalität auch unterkühlt und distanziert wirken können.
Der Bandname geht auf den intergalaktischen Geheimdienst aus dem „Kulturzyklus“ des schottischen Science-Fiction-Autors Iain Banks zurück – Geheimdienste sowie Bands handeln nicht immer nachvollziehbar und so ist im Zweifel alles erklärt.


Wer sind die Musiker, sprich Menschen hinter der Band "Besondere Umstaende"?

Wir sind drei ganz normale arrivierte Typen Mitte vierzig mit Familien, Jobs und Bausparverträgen. Die Band brauchen wir zum Ausgleich, die ist schon wichtig. 
Reno kommt aus Athen und war dort lange Jahre Bassist bei der Dark-Wave-Band „Delightful“. Chris war ein paar Jahre lang Profimusiker und hat nebenher in Screamo und Hardcorebands hier im Frankfurter Umland gespielt. Ich habe zuletzt mit der Schülerband Wetterauer Jugendzentren bepunkt, das ist ewig her. Ich bin ein unbeschriebenes Blatt.


"Streifen auf Papier" ist definitiv gelungen und würde ich auch als "finest Indierock" bezeichnen, was ist die Geschichte dahinter, was war eure Inspiration?

Ich sollte einen neuen Song schreiben, mir fiel aber nichts ein. Da hieß es, ich solle über irgendwas schreiben, zur Not über Streifen auf Papier. Darüber habe ich nachgedacht, der Rest ist von selbst gekommen. Streifen auf Papier, das ist ja eine Metapher für Unverstandenes. 
Streit mit einer geliebten Person kann sehr verwirrend sein, das kennt jeder. Man hat viel zu wenig Distanz, da bleibt immer was übrig. Und darum geht es in dem Song, jedenfalls hab ich ihn so verstanden.


Ihr habt jetzt eine lange Zeit im Proberaum verbracht, um euer Debüt-Album fertigzustellen, was können unsere Leser davon erwarten?

Na alles! Zwölf handgeschriebene Songs, die alle die bandinterne Qualitätskontrolle passiert haben und nach bestem Wissen und Gewissen aufgenommen und produziert wurden. Danke an Heiko und sein Stereoblue-Studio an der Stelle, das war erstklassige Arbeit! 
Wir haben in der Tat viel Zeit in die Platte investiert und keine Kompromisse gemacht. Am Ende haben wir überlegt, welches der schwächste Song ist, damit wir den rausnehmen. Ergebnis der Debatte: Alles bleibt drauf. Uns gefällt's!


Welcher Song hat am meisten Aufnahmezeit beansprucht oder war am schwierigsten "in den Kasten" zu bringen?

Für Chris war alles gleich einfach. Der hat alles einmal gespielt und bei drei Nummern später noch einen zweiten Take gemacht – das war's. Reno und ich haben unsere Parts zuhause aufgenommen, was ungeheuer praktisch ist. Man hat Zeit soviel man will, da wird dann auch die eine oder andere Bassline noch etwas ausgefeilt. 
Ich habe für Elfenbeinturm am längsten gebraucht, das sind recht viele Gitarrenspuren und ich habe einiges ausprobiert. Alexia, eine Freundin, hat auch noch Gesang beigesteuert, was super funktioniert hat. Das sind diese Extras, die aufwändig sind. Richtig nach Arbeit hat es sich aber nicht angefühlt, man tut es ja gerne.


Bei Bands ist immer der kreative Prozess, das "Songwriting", interessant, wie schaut's da bei euch aus, gibt's da eine allgemeine Rollenverteilung oder läuft das immer anders ab?

Ne, das ist schon meist ähnlich. In der Regel schreibe ich einen Song und den arbeiten wir dann gemeinsam aus. Natürlich ist jeder erstmal für sein Instrument zuständig, aber wir reden uns da auch gegenseitig rein. Das klappt wirklich gut bei uns, bis jetzt gab es immer einen Konsens, wie es sein soll. 
Anders lief es nur bei „Stille Tage“, das ist gecovert. Reno hat den Song vorgeschlagen, der stammt von einer griechischen Indieband, Diafina Krina. Er hat auch den Text übersetzt, ich habe den dann nur noch in Form gebracht. Auch den haben wir neu arrangiert. Reno hat den Griechen das Ergebnis geschickt, die waren ganz angetan!


Stage oder Studio, was bevorzugt ihr mehr und kann man euch demnächst auch "live" sehen und hören?

Eine Band muss auf die Bühne, das wollen wir und das machen wir auch. Das wird aber nur gelegentlich und vorerst nur im Rhein-Main-Gebiet stattfinden, wegen der lieben Arbeit. Wir planen einen Gig im Ponyhof in Alt-Sachsenhausen, sobald der Termin steht, geben wir den auf unserer Homepage, www.besondereumstaende.de ,bekannt. Da kann man auch sonst immer nachsehen, ob etwas ansteht.


Social Media wird oft als "notwendiges Übel" gesehen, wie steht ihr dazu?

Die digitale Steinzeit, als es das noch nicht gab, die kennen wir ja noch aus eigener Erfahrung. Da gab es für Bands ohne Label und Werbeetat nur eine Möglichkeit, mit der Crowd in Kontakt zu kommen: Gigs, Gigs, Gigs
Das würden wir liebend gerne machen, aber da wir nicht genug Zeit haben, können wir eigentlich nur froh sein über die modernen Möglichkeiten. Auftreten ist natürlich besser, aber auch den Content und die Pflege für Facebook und Insta machen wir gerne. Wenn wir keine Lust hätten, würden wir es bleiben lassen. Wir leben nicht von der Musik und müssen gar nichts. Das ist eine super Sache.


...last but not least, was sind eure Pläne für 2023?

Neue Songs schreiben, ein paar Gigs spielen und Interviews geben. Wir machen weiter.



SUNSAY - "Enough Is Enough"

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