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INDIE TOP 40 - BEST OF INDIE! - 21.Dec.24

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Ein Gefühl von Verlorenheit: "Doppio Passo" by MIK

MIK

Der Hamburger Newcomer MIK beginnt die Release-Saison mit seiner neuen Single "Doppio Passo". "Die meisten meiner Songs starten mit einem Grundgefühl. Dieses Mal war es die Spannung zwischen sich verloren fühlen und Nähe. Hemmungen und Unsicherheiten, die nach ein paar Gläsern Wein immer weiter in den Hintergrund treten. Dieser Song entstand alleine in meiner Küche, nach einer langen Nacht.
Zusammen mit Jakob Jürgens (Produzent) setzt MIK diese emotionale Reise zwischen Rausch, Klarheit und Ehrlichkeit durch akustische und elektronische Momente um. Von der einsamen Gitarrenbegleitung zum Vocoder Chor versucht "Doppio Passo" vor allem eins, weich im Abgang zu bleiben.


Wer steckt hinter dem Artist MIK und wie bist du zur Musik gekommen?

MIK, Hamburg
MIK bin ich, Michel aus Hamburg. Dieses Projekt hat vor ungefähr 3 Jahren begonnen als ich nach einem längeren Aufenthalt in Australien in meine Heimatstadt zurückgekehrt bin. Ich habe dort, am anderen Ende der Welt, nachdem davor bereits Musik in Coverbands oder Chören gesungen habe, das Handwerk des Songwriting kennengelernt. Nachdem ich dort viel auf Englisch geschrieben habe, hatte ich trotzdem immer die Sehnsucht, gute Deutsche Musik, ehrliche Texte und Lebensgefühl zu schreiben. 
Zurück in Deutschland fing ich dann erstmal an persönlich zu schreiben, und fand dann allmählich andere tolle Musiker/ Produzenten/ Songwriter die mit mir Musik gemacht haben. Für mich ist Songwriting, vielleicht auch durch meine Erfahrung im Chor oder Bands, immer eine Kollektive Sache. Jeder hat gewissen Stärken, aber auch Schwächen und man ergänzt sich. Somit beginnen MIKs Songs in der Regel mit mir, aber kommen durch andere, im Falle “Doppio Passo" Jakob Jürgens, zur Welt.


Dein neuestes Release "Doppio Passo" zeichnet sich neben der Musik, auch durch die Lyrics aus, wer ist deine Muse, wer inspiriert dich?

Generell bin ich inspiriert von Situationen und Begegnungen. Ich schreibe gerne von einem Grundgefühl, dass ich in einer bestimmten Begebenheit oder Person wahrgenommen habe. In "Doppio Passo”’s Fall war dass das Gefühl von Verlorenheit und so einer unscheinbaren Unterhaltung beim Rauchen auf dem Balkon. Eine der Gästen erwähnte, dass sie wahrscheinlich gleich noch auf einen “Tinder Hookup” gehen ‘müsse’ obwohl sie es hier eigentlich auch gut fände. 
Neben meinem eigenen gefühlten “fehl am Platz sein" auf dieser Party entstand diese Parallele in meinem Kopf von diesem so wertvollen, aber verhältnismäßig billigen Wein und Selbstwertgefühlen. Wir wollen doch alle nur Nähe, häufig ist sie so nah und wir sehen sie nicht oder gestehen sie nicht.


Für Singer-Songwriter, oder auch Liedermacher, steht das Erzählte ja im Vordergrund, wie würdest du das persönlich bewerten, ist das eher so 70/30 oder geht es doch Richtung 50/50?

MIK, Doppio Passo
Ich finde ein guter Song sollte immer auch nur mit einer Akustikgitarre oder Klavier funktionieren, als Archetyp ums Lagerfeuer sozusagen. Trotzdem finde ich dass das Arrangement ja genauso viel, wenn nicht sogar manchmal noch mehr eine Story erzählt. Zudem ist es in der Zeit von immer kürzeren Aufmerksamkeitsspannen immer wichtiger den Zuhörer zu überraschen - da braucht es einen guten Text und Production.


Du hast jetzt schon einiges "released", wie sieht es mit Auftritten aus, wo und wann kann man dich live erleben oder ist das noch kein Thema?

Live bin ich momentan nur auf Open Mics in und um Hamburg unterwegs. Für den Sommer sind jetzt ein 1-2 Auftrittsmöglichkeiten in der Pipeline. Wer da up to date bleiben will, kann da gerne entweder meinem Instagram Account (mik_musik) oder mir auf Spotify folgen. Dort wird es zeitnah mehr Infos geben. Da ich dass aber momentan alles neben meinem Job selbst organisieren muss, sind mir dort leider auch zeitlich ein wenig die Hände gebunden.


Stichwort "DIY-Artist", was würdest du gerne nicht selbst erledigen müssen?

Uff, da gibt es einiges. Wie schon angesprochen wären Dinge wie Booking oder auch Hilfe bei den Releases toll. Die nehmen halt häufig mehr Zeit und Energie in Anspruch, die ich gerne ins Schreiben oder Produzieren stecken würde.


Wie stehst du zum Thema Social Media?

MIK, singer songwriter
Ist auf jedenfall eine Hassliebe. Einerseits finde ich es toll dass ich auf diese Art und Weise mit den Menschen die meine Musik mögen in Kontakt bleiben kann. Gleichzeitig finde ich den Aspekt sich als Künstler nun auch Visuell ausdrücken kann aufregend. 
Aber persönlich finde ich auch, dass der Social Media Konsum, der häufig damit einhergeht viel Aufmerksamkeit und dadurch auch Kreativität raubt. Musik und Geschichten erlebt man im echten Leben, mit echten Menschen und dass vergisst man gerne beim scrollen.


... und zu guter Letzt natürlich, wie sieht die musikalische Zukunft bei dir aus, was können wir erwarten?

Zuerst einmal ein paar mehr Songs. Ich habe hier in Hamburg ein paar tolle Leute gefunden mit denen ich zusammen schreibe und ein paar tolle Releases vorbereite. Davon mal abgesehen bin ich wirklich sehr offen dafür wohin diese Reise geht. Sollten sich Möglichkeiten öffnen bin ich happy sie wahrzunehmen und ich freue mich über jeden mit dem ich zusammen Musik machen darf. 
Wenn ich eines Tages davon Leben kann wäre das natürlich ein Traum. Wichtig ist mir bei allem aber immer, Musik zu machen die ehrlich ist und die ein besonderes Licht auf das Leben wirft.

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