“Ewigkeit” von Nici Rey
... ist eine Ode an die Liebe, die von dem Verlangen nach einer unendlichen und unzerstörbaren Beziehung zeugt. Sie drückt aus, wie immens sie ihren Partner verehrt und wie sie anstrebt, dass ihre Zuneigung ewig währt. Es ist eine romantische und emotionale Ballade, die von einer zarten Gitarrenharmonie untermalt wird. Die Stimme von Nici Rey ist klar und expressiv, sie moduliert ihre Tonlage und Intensität, um die diversen Affekte des Liedes zu generieren. “Ewigkeit” ist ein großartiges Beispiel für die musikalische und lyrische Kreativität von Nici Rey, die in drei Sprachen singt und ihre eigenen Lieder komponiert. Sie demonstriert, dass sie eine talentierte und passionierte Künstlerin ist, die ihre Musik mit der Welt teilt.
Wer steckt als Mensch hinter der Künstlerin Nici Rey und wie bist du zur Musik gekommen?
Ich bin ein sehr gefühlvoller und empathischer Mensch, der aber mit seinen eigenen Emotionen - insbesondere als Jugendliche - überfordert war und die Musik als Ventil genutzt hat, sich zu fühlen. Auch heute passiert es mir noch ab und zu, dass ich nicht weiß, wie es mir geht, bis ich mich ans Klavier setze und drauf los singe. Ich habe viele Interessen und jongliere meistens viele Bälle gleichzeitig, was mich aber glücklich macht. Neben meinem Jurastudium habe ich als Group Fitness Instruktorin gearbeitet und bin als Sängerin aufgetreten.
Zur Musik bin ich durch meine damalige beste Freundin im Alter von 14 Jahren gekommen. Sie hatte - im Gegensatz zu mir - schon von Kindes Alter an gesungen. Wir verbrachten jede Freistunde im Musikraum und haben gesungen. Ich habe schnell gemerkt, wie gut mir das Singen tut. Das Klavierspielen habe ich mit 5 Jahren gelernt und Gitarre habe ich mir mit 14 Jahren beigebracht. Wir haben dann Gesangsunterricht genommen und hatten unseren ersten - schlechten - Auftritte. Die Leidenschaft zur Musik, die sich zwar eher spät, aber dann unaufhaltbar entwickelt hat, hat mich durch verschiedene Bandkonstellationen schließlich zur Solokünstlerin „Nici Rey“ gebracht. Hier konnte ich die Musik machen, die ich gefühlt habe.
“Ewigkeit” ist definitiv gelungen und klingt sehr emotional. Wer war deine Muse, deine Inspiration für den Song und was ist die Geschichte dahinter?
Mein damaliger Partner, dem ich bis dahin nur englische oder französische Songs gewidmet habe, hat mich auf die Idee gebracht, auf Deutsch zu schreiben. Ich hatte mich erst mit Händen und Füßen gewehrt, weil ich finde, dass Deutsch eine eher harte Sprache ist und sich in mir sofort die Verknüpfung zum Schlager breitgemacht hat. Dann hat es aber nicht lange gedauert und der Song „Ewigkeit“ - mein erster deutscher Song - ist entstanden. Es geht um eine Liebe, die wunderschön, aber auch kompliziert ist. Eine Art von Fernbeziehung, in der jede Sekunde ohne einander wie eine Ewigkeit wirkt.
Wie schaut dein kreativer Prozess aus und was sind so deine Tricks, wenn’s mal eine Schreib- und/oder Komponierblockade gibt?
Tricks habe ich keine - also gerne her damit! Wenn ich fühle, dann fühle ich. Das kann ich nicht steuern. Manchmal schreibe ich 3 Songs in einem Monat, manchmal 2 in einem halben Jahr. Insbesondere während meines Jurastudiums habe ich bestimmt auch mal ein ganzes Jahr lang keinen geschrieben. Ich denke, dass ich immer eine Inspirationsquelle brauche, da meine Songs ihren Ursprung in meinem Leben finden und nicht rein fiktiv sind.
Je mehr ich fühle - egal ob positiv oder negativ - desto inspirierter bin ich. Ich setze mich ans Klavier - meistens um 23 Uhr und spiele drauf los. In der Regel entsteht in dieser Stunde ein halber Song. Dann ist meine Kreativität aufgebraucht. Dann braucht es circa eine Woche, bis der Rest reif ist. Natürlich fange ich viele Lieder an und verwerfe die Ideen wieder, weil sie letztlich nicht überzeugt haben.
Mit wem würdest du gerne im Studio oder an einem Song arbeiten?
Ich würde gerne mit Künstlern verschiedener Nationalitäten zusammenarbeiten. Da ich auch englische und französische Songs schreibe, wäre dies eine ideale Möglichkeit, um sich zu connecten und trotz verschiedener Herkunft in der Musik gleich zu fühlen - sich verbunden zu fühlen.
Soziale Medien sind heutzutage unverzichtbar für Indie-Musiker. Wie nutzt du dieses Potenzial?
Ich habe mein Instagram-Profil erst vergangenes Jahr von privat auf öffentlich geändert, was für mich ein großer Schritt war. Es hat mich Überwindung gekostet, mich angreifbar zu machen und nicht zu wissen, wer meine Inhalte konsumiert. Aber um gesehen zu werden, muss man sichtbar sein.
Seitdem habe ich große Freude am Teilen meiner Inhalte und bin jedes Mal stolz auf mein Endprodukt! Ich bin aber eher die gefühlsmäßige „Posterin“. Ich bin bisher nicht ins Algorithmus-Game eingestiegen und werde es vermutlich auch nicht tun. Dafür muss ich immer viel zu sehr fühlen, was ich tue.
Was ist, deiner Meinung nach, die größte Herausforderung für Indie Artists heutzutage?
Ich denke - unabhängig von der Musikrichtung - gibt es eine enorme Masse an Songs, die täglich veröffentlicht wird. Man muss sich abheben bzw. viel dafür tun, wie zB durch Promotion auf Social Media. Das läuft einem Musiker eher zu wider. Ich möchte mich gerne nur auf meine Musik konzentrieren und vor Leuten spielen und nicht alles dafür tun müssen, dass ich überhaupt gesehen werde. Aber die Masse entscheidet. Und da „alle“ das auf Social Media so machen, muss man selbst da auch mitschwimmen.
Zwei Singles bzw. eine kommt noch im Dezember, wie bist du mit 2023 zufrieden und was planst du für das neue Jahr?
Das Jahr 2023 war - vor allem was die Musik betrifft - sehr aufregend! So viele erste Male und endlich kann jeder die Songs hören, die bis dahin nur Freunde und Familie gehört haben. Ich musste mir viel selbst beibringen, war immer wieder verzweifelt, weil alles nicht so leicht war und schließlich glücklich und stolz, als der Song dann da war!
Meine nächste Single kommt im Dezember, ebenso wie ein Weihnachts-Coversong. Im neuen Jahr werde ich regelmäßig meine eigenen Songs veröffentlichen, die schon fertig aufgenommen sind und zu denen ich nur noch Videos drehen muss.