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Electro-Pop’s Poet of Pain: Me & Melancholy Releases ‘Tears In The Rain’

‘Tears In The Rain’  by  Me & Melancholy Whenever there’s a new release from Me & Melancholy , it fills us with anticipation. This time, the artist paints a compelling portrait of human vulnerability and the complexity of interpersonal relationships.  ‘Tears In The Rain’ succeeds in capturing the essence of ephemeral beauty and the pain of the inevitable, expressing it through music. The dynamics of estrangement, articulated in the lines ‘I’m not able to reach you ’ and ‘ the more I try, the further I push you away ’, reflect a tragic irony. It feels like a dance of approach and withdrawal, prompting listeners to contemplate the paradoxes that often occur in our most intimate relationships.  The artist’s signature melancholic tone conveys a plea for acceptance and an attempt to bridge the gap created by misunderstandings and hurt feelings. Musically, Peter Ehrling navigates familiar territory, once again leveraging it to his advantage by capturing the emotional depth.   ‘Tears

Heute bei uns zu Gast, morgen am 29.12.2023 live im Frankfurter Ponyhof auf dem 1. Neue Neue Deutsche Welle Festival: THE FULL LOVE EXPERIMENT

THE FULL LOVE EXPERIMENT

THE FULL LOVE EXPERIMENT

Meet THE FULL LOVE EXPERIMENT, the electro-power-pop/rock sensation from Frankfurt am Main, Germany. Since 2019, they have been rocking the scene with their explosive mix of psycho-guitars, arpeggios, beats and hooks. They are not afraid to venture into the realms of krautrock, creating a unique sound that blends Bollock Brothers, Fehlfarben, Soft Cell, Iggy Pop and Thom Yorke
Their lyrics are a reflection of their passion and vision, poetic and critical, always living in the moment and with a lust for life. They speak their mind without being preachy. They sing in two languages, whatever the music demands. They experiment with anything that moves and inspires them. They embrace the psychedelic as part of their musical journey. THE FULL LOVE EXPERIMENT is more than a band, it’s a lifestyle.


Wer sind die Musiker hinter THE FULL LOVE EXPERIMENT und wie habt ihr eure Liebe zur Musik entdeckt?


Maroco, unser Drummer, ist erst seit August 2023 bei uns. Unser erstes Studio Album haben wir noch konsequenterweise mit Drumcomputer eingespielt. Dennoch fand unser Produzent, dass uns ein Schlagzeuger gut zu Gesicht stehen würde. Wir ließen uns überzeugen, gingen auf die Suche und fanden Maroco, der unter Anderem mit uns die Liebe zum Synthie-Post-Punk-Pop teilt. Er verfügt über viel Banderfahrung und kann mit Spaß zum Klick im Ohr spielen. Ist quasi eine lebendige Drummachine. ;-) Maroco kam eher zufällig zur Musik: „Ich bin im Rahmen einer Projektwoche unerklärlicher Weise in einem Projekt namens „Produzieren eines Rocksongs“ gelandet, für das ich mich gar nicht angemeldet hatte. 
Da ich weder singen noch ein Instrument spielen konnte, haben sie mich ins Tonstudio abkommandiert. Und da stand ein Roland TR-808 Drumcomputer, das Ding das man Jahrzehnte später in mindestens jeder zweiten Techno- oder House-Nummer hören konnte. Da die Musiker ja erst mal enen Song erfinden mussten, hatte ich die ersten Tage viel Zeit, um mit dem Ding rumzuspielen - und war fasziniert. Also in einer Pause mal ans Schlagzeug gesetzt und versucht das nachzumachen, was ich auf dem Kasten zusammen geklöppelt hatte – was natürlich gar nicht funktioniert hat. Arme und Beine getrennt voneinander bewegen... Puha... Und seitdem nie mehr mit Musik machen aufgehört. Und die „Drumcomputer-Wurzeln“ kann ich jetzt bei TFLE, wo ja sehr viel mit Arpeggios vom Sequenzer gearbeitet wird, sehr gut einbringen.“

Jo, unser Küken und Keyboarder und eigentlich von Anfang an dabei. Er hat mit viel Liebe und Ausdauer die einzelnen Pattern der Arpeggios in den Sequenzer eingearbeitet, wodurch wir live trotz Technik sehr variabel und spontan sind. Quasi der Pulsgeber der Band. Und er spielt dann selbst noch gekonnt Klavier oder Synthi-Sounds dazu. Er verfügt noch über wenig Banderfahrung, dafür aber über die notwendige Leidenschaft, die man für so eine Band braucht. 
So agiert er auf Bühne wie eine alter Hase. Und bringt durch sein noch junges Alter auch modernere Sounds mit ins Spiel. So sind wir quasi am Puls der Zeit. Jo kam über seinen Vater zur Musik, der an Weihnachten und Geburtstagen Gitarre spielte. Jo wollte es ihm gleich tun aber weil er mehr Spaß an der Technik hatte als an der Gitarre wurde es das Keyboard.

Alf ist der Mann für die tiefen Töne, er bindet gekonnt Arpeggios und Drums mit seinem groovenden Bass. Er verfügt über viel Banderfahrung, die er auch immer konstruktiv beim Arrangieren der Songs mit einbringt. Er war schon unzählige Male mit diversen Bands auf der Bühne, so dass er mit dem Sänger mittlerweile ein kongeniales Bühnenpärchen bildet, um das Publikum auch verbal zu unterhalten. Zudem steuert er auch den einen oder anderen Song zum Set bei. 
Alf kam so zur Musik: „Bin auf dem Schulweg immer an einem Musikgeschäft vorbeigekommen und war fasziniert von den ganzen Instrumenten. Habe dann Bongos ausprobiert, war aber zu schmerzhaft für die Hände. So fragte mich eines Tages ein Mitschüler ob ich nicht in einer Band mitspielen wollte, sie brauchen noch jemanden am Bass... 

Uwe ist der Sänger, Gitarrist und Songschreiber der Band. Er hat in seinem Musikerleben weit über 100 geschrieben und in den achtziger Jahren eine Single der Woche im englischen Melody Maker gelandet. Er hat in vielen Bands gespielt und die Zeit der Pandemie genutzt, um ein komplettes Programm zu schreiben, dass dann in der Band THE FULL LOVE EXPERIMENT mündete. Vorher hat er noch mit Begeisterung Punk‘n’Roll gespielt. Die Musik hatte nach der Pandemie ihre Aussagekraft verloren, wie er fand, und es musste etwas Spannenderes und Passenderes her um die neuen Fragen zu beantworten. 
THE FULL LOVE EXPERIMENT war geboren. Uwe kam durch seine Eltern zur Musik, die ihn mit 13 Jahren in den klassischen Gitarrenunterricht steckten. Was erstmal nicht so viel Spaß machte, aber dann, als er nach drei Jahren die erste Schlaggitarre bekam (so nannte man die damals) und er anfangen konnte, die Rockklassiker zu spielen, hat er danach nicht mehr aufgehört. Der direkte Zugang zum Spielen in einer Band durch den Punkrock tat dann sein Übriges.


"Steh‘ hier" nimmt schon ordentlich Fahrt auf. Was hat euch zu diesem Song inspiriert und welche Geschichte steckt dahinter?

THE FULL LOVE EXPERIMENT, Frankfurt/Main
Fast alle Songs der Platte sind während der Pandemie entstanden, in den Phasen der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen. Eine Zeit, in der man oft viel reflektierte und sich selbst Mut zusprechen musste... Steh‘ hier ist im Prinzip ein Boxer-Song, der besagt, egal wie oft du niedergeschlagen wurdest, wie oft man versuchte, dich von deinem Weg abzubringen, wie man dich beleidigte oder gar versuchte, deinen Willen zu brechen, man keine Notiz von dir nahm oder man dich belächelte. 
Bleib bei dir, lass’ dich nicht beirren, kämpfe und steh’ wieder auf, egal wie alt du bist. Stell’ dich auf die Bühne und sag’ das was du zu sagen hast, so wie du es willst und lass dir nichts aufs Ohr erzählen. Steh‘ hier, als wär‘s das letzte Mal. Er ist einfach ein Mut-mach-Song, sich nicht von seinem Weg abringen zu lassen. Quasi jetzt erst recht. Das ist auch ein Stück Haltung in der Band.


Des Weiteren, ist er auch Teil des Albums mit selbigen Namen, welche drei Songs würdet ihr unseren Lesern empfehlen?

Natürlich alle. ;-)
Wir denken, zum Einstieg in unsere musikalische Welt könnte „Diese Nacht“, „Sehnsucht“ und „Hole In My Heart“ bestimmt gut funktionieren. 
Und vielleicht als Special die „Schöne Zeit“, weil sie ein Gefühl aus der Pandemie beschreibt, die schöne Zeit ist jetzt vorüber und eine andere Zeit kommt. Was ja dann auch mit der sogenannten Zeitenwende real passierte. Irgendwie waren wir da etwas hellsichtig und der Zeit voraus. Obwohl der Text Jahre vorher als Gedicht von unserem Sänger geschrieben wurde, bekam er erst während der Pandemie seine Bestimmung.


Eine Band, und deren kreativer Prozess ist immer spannend, gibt‘s bei euch festgelegte Rollen oder wird einfach „darauf los gejammt“?

Sagen wir mal so: Wir jammen auch mal drauf los, jetzt wo wir einen Drummer haben bestimmt öfter, aber grundsätzlich sind wir eine demokratische Band und versuchen jede Meinung in der Band gelten zu lassen. Wir pflegen eine offene Diskussionskultur und haben auch viel Spaß untereinander, auch auf der Bühne. Wir sind ja bis auf unser Küken ältere Semester und haben in punkto Band-Dynamiken vieles erlebt und einige Wunden davon getragen. 
Deswegen leisten wir uns einen Sänger und Songschreiber, der auch direkt unterstützt von unserem Produzenten grob den Takt vorgibt, damit alles einen Guss bekommt und man den Fokus nicht durch zu viele Diskussionen und Kompromisse verliert. Die Songs sind fast ausschließlich aus seiner Feder, werden rudimentär vorbereitet und dann von der Band spielbar gemacht. Es geht nichts in die Öffentlichkeit, was die Band nicht abgesegnet hat. 
Es ist aber nicht entscheidend, dass sich jeder in allem gleichberechtigt wiederfindet, sondern der Song steht im Vordergrund und wie er am Ende klingt. In welchem Kräfteverhältnis er am Ende dann veröffentlicht wird ist sekundär. Sprich, ob der eine oder andere mehr oder weniger dazu beigetragen hat ist dann nicht entscheidend. Hauptsache er ist gut und eindeutig, wir denken bei unserem Album ist uns das gut gelungen. Eine Quotenregelung diesbezüglich lehnen wir ab. Oft verlieren Songs durch zu viel Demokratie in der Band an Ausdruck. In diesem Spannungsfeld versuchen wir zu agieren. Das funktioniert erstaunlich gut, weil wir solche Arbeitsweisen auch von unseren "Brot-Jobs" her kennen. Wir würden fast sagen, wir arbeiten da schon recht professionell. Und das macht einfach Spaß.


Thema, Live on Stage, wo und wann können wir euch das nächste Mal live auf der Bühne sehen oder ist das momentan (noch) kein Thema?

Doch, das ist für uns eine großes und essenzielles Thema. Wir spielen schon viel live und haben unseren Workflow auch genau darauf ausgerichtet, dass wir unseren Electro-Rock-Pop-Sound auch variabel fett auf die Bühne bekommen. Wir messen unsere Songs auch daran, ob sie live funktionieren. Und das gelingt uns denken wir recht gut, unser Publikum honoriert das von Konzert zu Konzert. Dafür sind wir sehr dankbar. 
Unser Platte kam im November raus und wir spielen am 29.12.2023 Im Frankfurter Ponyhof auf dem 1. Neue Neue Deutsche Welle Festival unser letztes Konzert auf unserer kleinen Album-Release-Tour durch unsere Stadt. Wir spielen am 10.05.2024 in der Krone in Darmstadt und haben ungefähr sechs Konzerte in Planung, unter Anderem in Basel und Düsseldorf
Und wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn wir auch bei Euch in der Gegend spielen könnten. Nehmt gerne Kontakt mit uns auf, wenn ihr Bock auf uns habt: band@tfle.de


Wenn ihr auf die letzten Jahre der Musikindustrie zurückblickt, was waren eurer Meinung nach die größten Gamechanger?

Ein großer Gamechanger war natürlich die Pandemie, obwohl das Thema ja gerade wieder Fahrt auf nimmt. Weg ist sie ja nicht. Viele Musiker*innen sowie Dienstleister haben extrem gelitten durch nicht stattfindende Konzerte und wegfallende Einnahmen. Ein Kahlschlag hatte sich eingestellt. Eine Katastrophe, die aber nur durch solche Maßnahmen zu bewältigen war. 
Wer clever war, hat die Zeit kreativ genutzt und das Beste daraus gemacht. Wir denken, es sind viele spannende neue Projekte entstanden, wie TFLE ja auch. Musik, die vor der Pandemie ihren festen Stellenwert hatte, funktionierte auf einmal nach der Pandemie nicht mehr. Es musste eine neuer Sound her, um Antworten auf die neuen Fragen der sich verändernden Zeit zu finden. Die beiden Kriege in der Ukraine sowie in Nahost tun ihr Übriges. Mit einem Mal ist der Einsatz von Waffen wieder ein legitimes Mittel, um Frieden zu schaffen. Das verändert auch die Sicht auf die Musik und den Ausdruck der Musik. 
Ein Europa, das immer weiter nach rechts rückt, macht uns auch Sorgen. All das spiegelt sich auch in unserer Musik wieder. Des Weiteren bietet eine sich immer mehr digitalisierende Welt uns Musikern ganz andere Möglichkeiten, in die Kommunikation mit unseren Fans einzutreten oder neue zu gewinnen. Teils zum Guten aber auch zum Schlechten. Wir versuchen das Beste daraus zu machen und hoffen, dass wir unseren Teil dazu beitragen können, das die Weilt bald wieder besser wird.


In der heutigen Zeit ist es für Musiker unvermeidlich, in den sozialen Medien sichtbar zu sein. Wie seht ihr das?

Stimmt, es ist unvermeidlich. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Ob man will oder nicht, es gehört zum Profil eines modernen Musikers dazu. Man ist sowieso die Eier legende Wollmilchsau. Wir denken, man muss sich wenigstens die Basics der Socialmediakommunikation draufschaffen, um da im Konzert mit zu spielen. Alleine die Bemusterung der Platte würde rein physisch überhaupt nicht mehr funktionieren. Und um sich als Band verbreitern und mehr Fans zu gewinnen, muss man sich der großen Tools wie Facebook, Instagram, TikTok und YouTube bedienen können. 
In unserer Generation ist das nicht immer einfach, weil es viele Verweigerer gibt und man sich oft dadurch selbst ein Bein stellt. Es kommen dann solche Aussagen: „Ja, muss ich jetzt erst ein Social-Media-Seminar besuchen?“ Und wir antworten: „Ja, genau das.“ Was nutzt einer Band die geilste Musik, wenn sie niemand mitbekommt. Und schlechte Bands, die das Medienspiel beherrschen, findest du dann auf den Festivals. Wir als Band nutzen die Medien so gut wir können und sind gerne bereit, da noch dazuzulernen. Es gibt keine andere Wahl. Eine Band muss ihre Hausaufgaben machen. ;-)


Was können wir von euch 2024 erwarten?

Die HALL OF FAME natürlich... haha... nein... jetzt im ernst ;-)
Wir wollen im Frühjahr noch mal mit einem Song nachlegen und schauen, dass unsere Platte viel gespielt und gehört wird. Konzerte außerhalb von Frankfurt sind geplant und hoffen, dass wir die eine oder andere zusätzliche Unterstützung finden, mit der wir die nächsten Schritte gehen können. 
Vielleicht bekommen wir die ersten Füße in die Tür der Festivals, dass wir da zum Spielen kommen – das wäre ein Traum und Ziel für 2024. Wir sind gespannt, was uns das neue Jahr dann bringt. 2023 Jedenfalls war ein turbulentes und aufregendes Jahr für uns. Und wie gesagt, wenn es euch gefällt, kommen wir gerne für Konzerte zu Euch. ;-) band@tfle.de




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