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A Haunting Ode to Isolation and Yearning: “Alone At A Table For Five” by Havard

“Alone At A Table For Five” by Havard Havard, an artist renowned for his ability to convey profound emotions through his music, marks another milestone in his artistic journey with his new single “Alone At A Table For Five.” His debut album, released four years ago, was a bold act of self-revelation, addressing his most severe personal struggles, including abuse, mental health issues, divorce, and suicidal thoughts. In “Alone At A Table For Five,” Havard continues this tradition of candid storytelling. The song paints a picture of a man seeking connection and understanding in a world often perceived as cold and unwelcoming. The metaphor of a lonely man sitting at a table for five is particularly powerful, symbolising isolation and the desperate attempt to connect with strangers. This depiction is not only visually striking but also emotionally profound and universally relatable. He remains true to his style, offering a blend of honest, introspective lyrics and empathetic melodies. Th
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Q&A Today: Manou (Latest Release: “Meine Freundin Jacky”)

Manou 

...präsentiert eine Vielzahl an Stilrichtungen, von sarkastischen und gesellschaftskritischen Elementen über rockige Klänge bis hin zu emotionalen und bewegenden Passagen. Dabei führt sie ihre Zuhörer auf eine einzigartige, persönliche Reise. Ein einschneidendes Erlebnis veranlasste die Künstlerin dazu, ihr Leben sowie ihre vielfältigen Erfahrungen in Form von Melodien und Liedtexten mit deutschen Texten zu verarbeiten. 
Mit ihrem aktuellen Release, Meine Freundin Jacky, thematisiert sie ein in der Gesellschaft tabuisiertes Phänomen. Der Song zeichnet sich durch eine düstere Atmosphäre aus und fordert die Zuhörer zu tiefgründigem Nachdenken heraus. Seine polarisierende Wirkung ist bewusst gewählt. 
“Meine Freundin Jacky” von Manou thematisiert ein gesellschaftliches Tabu, das in der öffentlichen Diskussion oft vernachlässigt wird. Diese metaphorische Freundin ist in vielen Familien präsent, was ein Schweigen darüber eigentlich untragbar macht. Die Problematik der Sucht, insbesondere der Alkoholsucht, ist allgegenwärtig, doch nur wenige setzen sich kritisch und reflektiert mit ihr auseinander. Manou hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, dieses Thema in ihrem aktuellen Release aufzugreifen. Im Anschluss gibt's noch ein kurzes Q&A, in dem ihr ein bisschen mehr über die Künstlerin erfahrt.


Q&A

Wer ist Manou als Mensch hinter der Künstlerin, und was oder wer hat deine Leidenschaft für die Musik geweckt?

Musik ist und war für mich immer eine ganz persönliche Form mich zu sammeln, zu reflektieren, abzuschalten, zu erden, mich immer wieder neu zu entdecken und Emotionen zu verarbeiten. Als echtes "Musikerkind" stand ich schon im Kinderwagen mitten im Orchester. Nach klassischem Klarinettenunterricht ging es von Orchester, Band, Gospelchor, a cappella und Studioprojekt zu Solopfaden über. Viel Gesang, Klarinette, Gitarre, Trommeln und ein wenig Klavier und Mundharmonika.
So weit eine ganz übliche Musikerbiografie aber für mich war 2014 mein musikalischer Werdegang erstmal vorbei und der Muskelschwund der als Gendefekt in mir steckte nahm so überhand, dass es plötzlich um ganz andere Fragen ging von denen alle Befürchtungen auch eintraten.

- Was aber wenn du so schwer krank wirst, dass du keine Instrumente mehr spielen kannst? 
- Nicht zuverlässig zu Proben und Auftritten kommen kannst, weil dich dein Körper mit Schmerzen, Krämpfen und Schüben über Tage und Wochen ans Bett fesselt?
- Was, wenn du immer seltener ohne Rollstuhl klarkommst und so schon Treppen zum Proberaum zum Hindernis werden? 
- Wie auf eine Bühne kommen? Die mit Rampen versehenen Bühnen halten sich doch eher in Grenzen.
- Will das „die Gesellschaft“ eigentlich sehen?
- Schon mal ne Rollifahrerin als Frontsängerin einer Rockband auf der Bühne gesehen, die sich lasziv um einen Mikroständer windet?

2015 war ich Teil eines Inklusionsprojektes und der entscheidende Satz fiel in der 1. Reihe - ganz leise aber er hat mich tief getroffen „guck mal, die sitzt im Rolli und darf trotzdem mitmachen“. Das hat meinen alten Kampfgeist geweckt - ich wollte einen Weg finden, als Musikerin wahrgenommen zu werden und wollte darum kämpfen, dass Musik, Kultur und Behinderung sich nicht ausschließen. Kurzerhand habe ich damals alle Instrumente, die ich eh nicht mehr bedienen konnte, verkauft und das Geld in Studiotechnik und Weiterbildungen investiert, um mir neue musikalische Wege zu ebnen.

Welche Faktoren haben den Sound und den Stil deiner Musik geprägt?

Generell versuche ich einfach, die Stimmung und Bedeutung meiner Textes in Töne zu verpacken. Handgemachte Musik und einprägsame Melodien. Da ist von beschwingt bis bewegend alles dabei. Das Einzige was alle meine Songs gemeinsam haben ist, dass ich Titel grundsätzlich mehrstimmig anlege.
Speziell für Jacky gab es da erst den Text. Eigentlich ein Text, der gar nicht so viel direkt anspricht, sondern eher Bilder und Emotionen erzeugt. Die Musik dazu ist sehr bewusst schwer, geerdet und reduziert und selbst für mich eine ungewohnte Mischung aus „hartem Text“ bei dem man sich fast moralisch verbietet, dass trotzdem die Füße mit wippen.

Deiner neuester Track „Meine Freundin Jacky“ ist ein großartiger Song mit einer ernsten Botschaft. Was war deine Muse oder Inspiration?

"Meine Freundin Jacky" behandelt eines dieser Tabuthemen, über die viel zu wenig geschrieben wird. Bewusst sind mir nicht viele Lieder eingefallen, die sich wirklich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, wenn dann eher glorifizieren und verharmlosen. Dieser Text ist düster, nachdenklich und polarisierend und das ist gewollt. Mir war klar, dass ich damit anecke aber diese Freundin Jacky wohnt in zu vielen Familien, als dass ich länger darüber (musikalisch) schweigen wollte, nur weil sich Gute-Laune-Lieder besser vermarkten lassen.
Sucht und gerade Alkoholsucht ist mitten unter uns auch in meiner Familie – und meinem engsten Freundeskreis und ich habe diese Jacky in zu vielen Wohnzimmern gesehen und die Hilflosigkeit, Fassungslosigkeit, Wut, Trauer und das (Ver)schweigen auf beiden Seiten erlebt und nach dem letzten Weihnachten habe ich angefangen, meine Sprachlosigkeit in Worte zu fassen.

Bist du auch der Meinung, dass ein „Wordsmith“ wie du die interessantesten Geschichten im alltäglichen Leben findet, wenn er nur ein aufmerksamer Beobachter ist?

Auf mich trifft das definitiv zu. Meine Texte sind bis auf Einen allesamt autobiografisch und entweder aus beobachtender Position heraus erzählt oder in Worte verpackte eigene Erinnerungen oder eigenes Empfinden.
Ich sehe, höre und erlebe sehr bewusst mein Umfeld und versuche das in Texte zu verpacken und somit auch Situationen und Gefühle zu verarbeiten und mache eben auch vor Themen wie Sucht oder dem Leben als Suizidhinterbliebene nicht halt.

Mit welcher Person würdest du dich gerne über Musik austauschen, unabhängig davon, ob diese noch am Leben ist oder nicht?

Mit meinem Vater, den ich leider vor 4 Jahren gehen lassen musste. Er hat mir den Zugang zur Musik geebnet und mir viel Wissen und Leidenschaft für die Musik mit an die Hand gegeben und vorgelebt. Er war immer eine Mischung aus Inspiration, Vorbild, Mentor und gleichzeitig auch mein größter Kritiker und Diskussionspartner.
Ich finde es einfach wahnsinnig schade, dass er meine Entwicklung in den letzten Jahren nicht mehr mitgekriegt hat und würde ihm gerne so viel erzählen. Jetzt versuche ich für uns Beide Musik zu machen und hab ihn bei jedem musikalischen Weg, bei jeder Entscheidung, bei jedem Auftritt und neuen Titel im Herzen dabei.

Welche Projekte bzw. Pläne hast du für die nahe Zukunft?

Zum Einen plane ich eine musikalische Fortsetzung von Jacky. Nicht vom Stil sondern unter dem Aspekt, dass ich mir speziell für Jacky Gastsänger gesucht habe, mit Stimmfarben, die ich für genau den Song gesucht habe. Dieses Konzept wird es weiter geben. Der nächste Titel ist in Bearbeitung, die Spuren von dieses mal 4 tollen Gastsängern sind im Kasten und ich freue mich wahnsinnig auf das Ergebnis.
Daran schließt sich natürlich an, zum Einen wieder mit meinen Songs auf die Bühne zu gehen, was einfach gesundheitlich in den letzten Jahren nur schwer umsetzbar war, zum Anderen wäre ein großer Traum, das auch live mit Band zu realisieren.
Ich verhandle noch mit meinem Körper, wie ich das umgesetzt kriege und es trotzdem schaffe, die mir gesetzten körperlichen Grenzen nicht zu ignorieren. Wenn ich irgendwas in den letzten Jahren gelernt habe dann, dass Musik leben und machen nur Mit der Krankheit und nicht Gegen sie funktioniert.

NenesButler - Indie Music Blog

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